Nachweis der muskarinischen Rezeptorsubtypen M2, M3 und M5 im humanen Myometrium
Fragestellung: Der Uterus besteht aus Bündeln von Myometriumzellen in einer Grundstruktur aus Kollagen. Das humane Myometrium unterliegt vielen kontraktionsfördernden und relaxierenden Faktoren. Insbesondere der Einfluss des sympathischen Teils des autonomen Nervensystems mit a- und b- Rezeptoren un...
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Published in: | Geburtshilfe und Frauenheilkunde Vol. 66; no. S 01 |
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Format: | Conference Proceeding Journal Article |
Language: | German |
Published: |
19-09-2006
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Summary: | Fragestellung:
Der Uterus besteht aus Bündeln von Myometriumzellen in einer Grundstruktur aus Kollagen. Das humane Myometrium unterliegt vielen kontraktionsfördernden und relaxierenden Faktoren. Insbesondere der Einfluss des sympathischen Teils des autonomen Nervensystems mit a- und b- Rezeptoren und die medikamentöse Beeinflussung bei vorzeitiger Wehentätigkeit durch Tokolytika wie Fenoterol ist gut untersucht. Inwieweit das parasympathische Nervensystem bei der Beeinflussung dieser Faktoren eine Rolle spielt ist fraglich. Bisher ist die Expression muskarinischer Rezeptoren im humanen Myometrium unbekannt.
Material und Methoden:
Im Rahmen einer Sectio caesarea wurden bei 11 Patientinnen in der 40. SSW, bei 3 Patientinnen in der 32. SSW und bei 3 Patientinnen in der 25. SSW Myometriumbiopsien durchgeführt. Zusätzlich wurden bei 3 nicht schwangeren Patientinnen Myometriumbiopsien nach Hysterektomie vorgenomme. Nach Homogenisierung des Myometriums wurde die gesamt RNA isoliert und versucht mittels rt-PCR die m-RNA für die muskarinischen Rezeptoren M1, M2, M3, M4 und M5 nachzuweisen.
Ergebnisse:
Mittels der rt-PCR konnte mRNA für die muskarinischen Rezeptorsubtypen M2, M3, und M5 sowohl in den Proben des humanen Myometriums aus der 40., 32. und 25. SSW, als auch in den Myometriumbiopsien bei nicht schwangeren Patientinnen nachgewiesen werden. In keiner der Proben liess sich mRNA für die Rezeptorsubtypen M1 und M4 detektieren.
Schlussfolgerung:
Das parasympathische Nervensystem könnte einen Einfluss auf kontraktionsfördernde oder relaxierende Mechanismen am humanen Myometrium haben. In der vorliegenden Arbeit konnte erstmals ein Nachweis von mRNA für die muskarinischen Rezeptorsubtypen M2, M3 und M5 im humanen Myometrium erbracht werden. |
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ISSN: | 0016-5751 1438-8804 |
DOI: | 10.1055/s-2006-952747 |