Die “history of safe use” im europäischen Gentechnikrecht

Zusammenfassung Die “grüne” Gentechnik ist seit jeher ein spannungsreiches Feld: Während die Befürworter im Interesse hehrer Ziele eine “technikfreundlichere” Regulierung fordern und sozioökonomischen Bedenken die Existenzberechtigung absprechen, verweisen Kritiker auf mögliche Risiken für Mensch un...

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Published in:Natur + Recht Vol. 43; no. 11; pp. 746 - 751
Main Author: Spranger, Tade Matthias
Format: Journal Article
Language:German
Published: Berlin/Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 01-11-2021
Springer Nature B.V
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Description
Summary:Zusammenfassung Die “grüne” Gentechnik ist seit jeher ein spannungsreiches Feld: Während die Befürworter im Interesse hehrer Ziele eine “technikfreundlichere” Regulierung fordern und sozioökonomischen Bedenken die Existenzberechtigung absprechen, verweisen Kritiker auf mögliche Risiken für Mensch und Umwelt, aber auch darauf, dass Gentechnik oftmals als Projektionsfläche für nicht eingelöste Heilsversprechen genutzt wird. Mit der Erfindung der Genom-Editierung hat der ohnehin recht offensiv geführte Diskurs nochmals an Schärfe gewonnen. Das 2018 ergangene Urteil des EuGH in der Rechtssache C-528/16 hat zwar grundlegende Weichenstellungen für eine möglichst umfassende Gentechnik-Regulierung vorgenommen, bietet aber auch Anlass zur Entwicklung von Umgehungsstrategien. Der vorliegende Beitrag untersucht den in diesem Kontext besonders wichtigen Terminus der “history of safe use”.
ISSN:0172-1631
1439-0515
DOI:10.1007/s10357-021-3916-1