Fallbericht zum traumatischen Totalabriss der Trachea vom Kehlkopf mit positivem Ausgang

Zusammenfassung Anamnese Eine 21-jährige Patientin erlitt im Rahmen eines Unfalls ein schweres Strangulationstrauma. Stridor und Dyspnoe setzten erst mit Verzögerung ein und führten zur Notfallintubation. Befund Im Rahmen der klinischen Untersuchung zeigten sich Strangulationsmarken und ein Emphysem...

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Published in:HNO Vol. 70; no. 10; pp. 765 - 768
Main Authors: Kisser, Ulrich, Pabst, Friedemann, Bartel, Sylva, Schramm, Dominik, Glien, Alexander, Plontke, Stefan K., Ebert, Daniel, Wittlinger, Jan
Format: Journal Article
Language:German
Published: Heidelberg Springer Medizin 01-10-2022
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Summary:Zusammenfassung Anamnese Eine 21-jährige Patientin erlitt im Rahmen eines Unfalls ein schweres Strangulationstrauma. Stridor und Dyspnoe setzten erst mit Verzögerung ein und führten zur Notfallintubation. Befund Im Rahmen der klinischen Untersuchung zeigten sich Strangulationsmarken und ein Emphysem der Halsweichteile. Die Computertomographie erhärtete den Verdacht auf einen Abriss der Trachea vom Kehlkopf und ergab eine Fehllage des Beatmungstubus. Diagnose Bei der weiteren chirurgischen Exploration zeigte sich eine komplette laryngotracheale (krikotracheale) Separation. Therapie und Verlauf Nach initialer Nottracheotomie wurden in einem zweizeitigen operativen Verfahren die krikotracheale Reanastomosierung und die Retracheostomie durchgeführt. Schlussfolgerung Laryngotracheale Separationen stellen den höchsten Schweregrad der Kehlkopfverletzungen dar und sind mit einer hohen Mortalität behaftet. Im geschilderten Fall überlebte die Patientin und konnte, trotz beidseitiger Rekurrensparese, dekanüliert entlassen werden.
ISSN:0017-6192
1433-0458
DOI:10.1007/s00106-022-01159-9