Spektrum der laparoskopischen Chirurgie bei Magentumoren

Zusammenfassung Minimalinvasive Operationsverfahren kommen zunehmend bei Tumoren des oberen Gastrointestinaltrakts zum Einsatz. Während sich die minimalinvasive Chirurgie (MIC) bei gutartigen Tumoren und gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) nach aktueller Studienlage als Standardverfahren etablie...

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Published in:Chirurg Vol. 85; no. 8; pp. 675 - 682
Main Authors: Mönig, S.P., Chon, S.H., Weindelmayer, J., de Manzoni, G., Hölscher, A.H.
Format: Journal Article
Language:German
Published: Berlin/Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 2014
Subjects:
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Description
Summary:Zusammenfassung Minimalinvasive Operationsverfahren kommen zunehmend bei Tumoren des oberen Gastrointestinaltrakts zum Einsatz. Während sich die minimalinvasive Chirurgie (MIC) bei gutartigen Tumoren und gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) nach aktueller Studienlage als Standardverfahren etabliert hat, wird deren Bedeutung für das Magenkarzinom kontrovers diskutiert. Für das Magenkarzinom liegen bislang überwiegend Studien und Metaanalysen aus Asien vor, die Vorteile für die MIC hinsichtlich des intraoperativen Blutverlusts, der chirurgischen Minorkomplikationen und einer rascheren Rekonvaleszenz ohne Benefit bei den onkologischen Langzeitergebnissen und der Lebensqualität aufzeigen. Im Gegensatz zur Situation in Deutschland werden Magenkarzinome in Asien bei hoher Inzidenz mit 50 %igem Anteil von Frühkarzinomen und zumeist distaler Tumorlokalisation in „High-volume“-Zentren behandelt. Aufgrund der in den publizierten Studien nachgewiesenen marginalen Vorteile der MIC gegenüber der offenen Resektion kann aktuell keine generelle Empfehlung für die laparoskopische Chirurgie des Magenkarzinoms gegeben werden.
ISSN:0009-4722
1433-0385
DOI:10.1007/s00104-014-2753-7