Zum Einfluss der Inhaberführung auf die Betriebsrat-Geschäftsführer-Beziehung – Eine theoretische und empirische Analyse in mittelständischen Unternehmen

Zusammenfassung Die vorliegende Studie untersucht die Determinanten der Qualität der Betriebsrat-Geschäftsführer-Beziehung. Dabei liegt besonderes Gewicht auf dem Einfluss der Inhaberführung, der zugleich auch für die Existenz eines Betriebsrats von entscheidender Bedeutung ist. Aus der Stewardship-...

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Published in:Zeitschrift für Betriebswirtschaft Vol. 82; no. Suppl 3; pp. 93 - 115
Main Authors: Schlömer-Laufen, Nadine, Kay, Rosemarie, Werner, Arndt
Format: Journal Article
Language:German
Published: Wiesbaden SP Gabler Verlag 01-05-2012
Springer Nature B.V
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Description
Summary:Zusammenfassung Die vorliegende Studie untersucht die Determinanten der Qualität der Betriebsrat-Geschäftsführer-Beziehung. Dabei liegt besonderes Gewicht auf dem Einfluss der Inhaberführung, der zugleich auch für die Existenz eines Betriebsrats von entscheidender Bedeutung ist. Aus der Stewardship- und der Prinzipal-Agenten-Theorie lassen sich diesbezüglich unterschiedliche Wirkungen der Inhaberführung ableiten. Von diesen theoretisch denkbaren Wirkungsrichtungen ausgehend wird auf Basis einer repräsentativen Befragung mittelständischer Unternehmen des IfM Bonn aus den Jahren 2005/2006 ein Binomiales Probit-Modell mit Selektion geschätzt, um die zentralen Determinanten, die die Qualität der Betriebsrat-Geschäftsführer-Beziehung beeinflussen, zu ermitteln. Wie theoretisch vermutet, zeigen die empirischen Analysen einen negativen Einfluss der Inhaberführung auf die Wahrscheinlichkeit, dass ein Betriebsrat im Unternehmen existiert, auf. Ist im Unternehmen aber ein Betriebsrat eingerichtet, so übt die Inhaberführung einen signifikant positiven Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit einer positiven Betriebsrat-Geschäftsführer-Beziehung aus. Dieser Befund bestätigt somit die Hypothese, wonach sich Inhaber-Manager eher als Stewards und angestellte Manager eher als Agenten verhalten.
ISSN:0044-2372
1861-8928
DOI:10.1007/s11573-012-0568-x