Behandlung von Handwurzelfrakturen Empfehlungen der Sektion Handchirurgie der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie

Zusammenfassung Vorrangiges Ziel der Behandlung von Handwurzelfrakturen ist der Erhalt einer schmerzfreien Funktion des Handgelenks. Bei klinischem Verdacht auf deren häufigste Form, die Skaphoidfraktur, ist die Indikation zur Schnittbilddiagnostik großzügig zu stellen. Nur stabile und undislozierte...

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Published in:Der Unfallchirurg Vol. 113; no. 9; pp. 741 - 756
Main Authors: Schädel-Höpfner, M., Prommersberger, K.J., Eisenschenk, A., Windolf, J.
Format: Journal Article
Language:German
Published: Berlin/Heidelberg Springer-Verlag 2010
Subjects:
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Description
Summary:Zusammenfassung Vorrangiges Ziel der Behandlung von Handwurzelfrakturen ist der Erhalt einer schmerzfreien Funktion des Handgelenks. Bei klinischem Verdacht auf deren häufigste Form, die Skaphoidfraktur, ist die Indikation zur Schnittbilddiagnostik großzügig zu stellen. Nur stabile und undislozierte Skaphoidfrakturen können konservativ behandelt werden, ansonsten ist die Verschraubung unter anatomischer Wiederherstellung der Form anzustreben. Zweithäufigste Brüche sind die des Os triquetrum, die in Form von Chipfrakturen konservativ therapiert werden können. Korpusfrakturen des Triquetrums sowie der übrigen Karpalia werden abhängig von Dislokation und Instabilität konservativ oder operativ versorgt. Bei perilunären Luxationsfrakturen, bei denen die Frakturlinie durch jeden Handwurzelknochen verlaufen kann, bevorzugt aber das Skaphoid betroffen ist, sind wie bei den karpometakarpalen Luxationsfrakturen eine exakte, vorzugsweise offene Reposition, eine stabile Osteosynthese der frakturierten Karpalia und eine Bohrdrahttransfixierung angezeigt.
ISSN:0177-5537
1433-044X
DOI:10.1007/s00113-010-1822-8