Ein isolierbarer terminaler Imidkomplex des Palladiums und katalytische Implikationen

Wir berichten über die erste Isolierung eines terminalen Palladium(II)‐Imidkomplexes und über dessen Reaktivität. Dieses Fragment ist ein Schlüsselintermediat für zahlreiche katalytische Prozesse einschließlich der C‐H‐Aminierungsreaktion. Wir demonstrieren die Aktivierung von H‐H‐, C‐H‐, N‐H‐ und O...

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Published in:Angewandte Chemie Vol. 130; no. 49; pp. 16463 - 16467
Main Authors: Grünwald, Annette, Orth, Nicole, Scheurer, Andreas, Heinemann, Frank W., Pöthig, Alexander, Munz, Dominik
Format: Journal Article
Language:English
Published: 03-12-2018
Subjects:
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Description
Summary:Wir berichten über die erste Isolierung eines terminalen Palladium(II)‐Imidkomplexes und über dessen Reaktivität. Dieses Fragment ist ein Schlüsselintermediat für zahlreiche katalytische Prozesse einschließlich der C‐H‐Aminierungsreaktion. Wir demonstrieren die Aktivierung von H‐H‐, C‐H‐, N‐H‐ und O‐H‐Bindungen unter milden Bedingungen und beleuchten katalytische Anwendungen. Die hohe Reaktivität ist auf die Population des antibindenden höchsten besetzten Molekülorbitals (HOMO) zurückzuführen. Dies führt zu einer einzigartigen Ladungstrennung innerhalb der geschlossenschaligen Imidfunktionalität. Somit ist der N‐Atom‐Transfer nicht zwangsläufig – wie bisher allgemein angenommen – mit der hohen Valenz des Metalls (PdIII, PdIV) oder dem offenschaligen Charakter eines Nitrens assoziiert. Unfassbar: Bisher nicht greifbare Palladiumimidkomplexe mit einem antibindenden HOMO sind isolierbar. Sie aktivieren C‐H‐, H‐H‐, N‐H‐ und O‐H‐Bindungen.
ISSN:0044-8249
1521-3757
DOI:10.1002/ange.201809152