Induction of Labour with Sequential Double-Balloon Catheter and Oral Misoprostol Versus Oral Misoprostol Alone in Obese Women
Hintergrund und Ziele:Die Geburtseinleitung ist eine der häufigsten Maßnahmen der modernen Geburtshilfe. Bei steigender Prävalenz von Adipositas in Deutschland werden Geburtseinleitungen auch immer häufiger bei adipösen Patientinnen eingesetzt. Dies stellt den Geburtshelfer vor zusätzliche Herausfor...
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Format: | Dissertation |
Language: | German |
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ProQuest Dissertations & Theses
01-01-2021
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Summary: | Hintergrund und Ziele:Die Geburtseinleitung ist eine der häufigsten Maßnahmen der modernen Geburtshilfe. Bei steigender Prävalenz von Adipositas in Deutschland werden Geburtseinleitungen auch immer häufiger bei adipösen Patientinnen eingesetzt. Dies stellt den Geburtshelfer vor zusätzliche Herausforderungen bei der Geburtseinleitung mit technischen und organisatorischen Schwierigkeiten und einer erhöhten Anzahl an intra- und postpartalen Komplikationen. In retrospektiven Studien konnte gezeigt werden, dass die sequentielle Geburtseinleitung mittels Doppelballonkatheter gefolgt von Misoprostol gegenüber der Einleitung mit Misoprostol alleine im Kollektiv aller Frauen überlegen ist. In dieser Arbeit wurde untersucht, ob das auch bei dem Kollektiv adipöser Schwangeren der Fall ist.Methoden:Die durchgeführte retrospektive Kohortenstudie wurde an zwei Universitätskliniken in Deutschland - in Mannheim von 2010 bis 2013 und in Erlangen von 2011 bis 2014 - durchgeführt. Eingeschlossen wurden 400 Patientinnen mit einem Body-Mass-Index (BMI) ">" 35 kg/m² am Termin (mindestens 37+0 Schwangerschaftswochen; SSW), unreifen Zervixbefund (Bishop-Score "<" 6) und einer Einlingsschwangerschaft. Ausgeschlossen wurden Patientinnen mit einer Mehrlingschwangerschaft, einer Beckenendlage, fetalen oder chromosomalen Anomalien, einer Schnittentbindung in der Vorgeschichte, einem intrauterinen Fruchttod oder Kontraindikationen für eine vaginale Entbindung. Aus den Teilnehmerinnen wurden zwei Gruppen gebildet. Als Studiengruppe wurden Frauen definiert, die sequentiell mit Doppelballonkatheter gefolgt von Misoprostol eingeleitet wurden (n = 216). Der Kontrollgruppe wurden Frauen zugewiesen, die ausschließlich mit Misoprostol eingeleitet wurden. Bei Frauen der Studiengruppe wurde zunächst über zwölf Stunden ein Doppelballonkatheter zur Zervixreifung eingelegt. In einem Zeitraum bis maximal drei Stunden danach wurden die Patientinnen mit Misoprostol 50 µg oral eingeleitet. Bei ausbleibendem Geburtsfortschritt erfolgten erneute Gaben nach 4 Stunden und 8 Stunden. 24 Stunden nach Erstgabe wurden bis zu dreimal täglich 100 µg Misoprostol oral und 48 Stunden nach Erstgabe 100 µg Misoprostol vaginal bis zu dreimal täglich appliziert. In der Kontrollgruppe erfolgte die Applikation von Misoprostol identisch zur Studiengruppe ohne vorherige Einlage eines Doppelballonkatheters. Primärer Zielparameter war die Kaiserschnittrate. Mitbeurteilt wurden zusätzlich die Zahl von vaginalen Geburten innerhalb von 24 und 48 Stunden, das Einleitung-Geburt-Intervall, frustrane Geburtseinleitungen, kindliche Parameter, ein pathologisches Kardiotokogramm (CTG), Periduralanästhesie, Oxytocingabe, grünes Fruchtwasser und Infektionen von Mutter und Kind. Beide Gruppen wurden zudem bei der Auswertung der Zielparameter anhand der Parität in Erst- und Mehrgebärende unterteilt. |
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ISBN: | 9798383071809 |