Betriebliche Gesundheitsförderung

Nahezu jeder zweite Bundesbürger treibt keinen Sport. Neben den klassisch bekannten Risikofaktoren ist auch die körperliche Nichtaktivität mit einem 1,9-fach erhöhten Risiko für den Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen assoziiert. Zunehmend werden daher im Rahmen von Maßnahmen der Betrieblichen Ges...

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Published in:Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie Vol. 68; no. 6; pp. 357 - 366
Main Author: Sammito, S
Format: Journal Article
Language:German
Published: Heidelberg Springer Nature B.V 01-01-2018
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Description
Summary:Nahezu jeder zweite Bundesbürger treibt keinen Sport. Neben den klassisch bekannten Risikofaktoren ist auch die körperliche Nichtaktivität mit einem 1,9-fach erhöhten Risiko für den Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen assoziiert. Zunehmend werden daher im Rahmen von Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) Bewegungsangebote für Mitarbeitende von Betrieben angeboten. Der präventivmedizinische Nutzen einer Steigerung der körperlichen Aktivität ist für zahlreiche Erkrankungen belegt. Der größte Nutzen gesteigerter körperlicher Aktivität findet sich beim Übergang von Bewegungsmangel zu moderatem Training. Neben den positiven Effekten sind jedoch auch Kenntnisse über die Verletzungshäufigkeit zu berücksichtigen. Hierbei zeigen insbesondere jüngere, sportlich aktivere Männer gegenüber Älteren und Frauen ein erhöhtes Risiko. Neu einsteigende Mitarbeitende sollten im Rahmen der betriebsärztlichen Sprechstunde vor Aufnahme einer BGF-Maßnahme zumindest mittels eines standardisierten Screeninginstruments betreut werden. Bei Auffälligkeiten ist eine weiterführende Diagnostik notwendig.
ISSN:0944-2502
2198-0713
DOI:10.1007/s40664-018-0312-7