Grenzen der Chirurgie bei Karzinomen des oberen Intestinaltraktes

Zusammenfassung Karzinome des oberen Intestinaltraktes gehören weltweit zu den häufigsten tumorbedingten Todesursachen. Während die Inzidenz der Ösophaguskarzinome kontinuierlich ansteigt, sinkt die Zahl der Neuerkrankungen beim Magenkarzinom in den letzten Jahrzehnten stetig. Die Diagnose wird häuf...

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Published in:Chirurg Vol. 85; no. 3; pp. 186 - 191
Main Authors: Karakas, E., Oetzmann von Sochaczewski, C., Haist, T., Pauthner, M., Lorenz, D.
Format: Journal Article
Language:German
Published: Berlin/Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 01-03-2014
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Description
Summary:Zusammenfassung Karzinome des oberen Intestinaltraktes gehören weltweit zu den häufigsten tumorbedingten Todesursachen. Während die Inzidenz der Ösophaguskarzinome kontinuierlich ansteigt, sinkt die Zahl der Neuerkrankungen beim Magenkarzinom in den letzten Jahrzehnten stetig. Die Diagnose wird häufig in einem fortgeschrittenen Tumorstadium gestellt, die Gesamtprognose ist schlecht. Die chirurgische Resektion ist nach wie vor für viele Patienten zentraler Bestandteil der onkologischen Therapie. Allerdings haben Fortschritte in Diagnostik und Therapie ösophagogastraler Karzinome zu einer immer größeren Individualisierung der Therapie geführt. Bei den frühen Karzinomen haben die endoskopischen Resektionen inzwischen einen festen Stellenwert mit hoher Heilungsrate. Bei fortgeschrittenen Tumoren konnte in den letzten Jahren eine deutliche Verbesserung der Prognose durch Implementierung multimodaler Therapiekonzepte, durch die Standardisierung der Operationstechniken sowie des perioperativen Managements erreicht werden. Die Grenzen der Chirurgie werden somit durch aktuelle wissenschaftliche Ergebnisse, chirurgisch-technische Entwicklungen sowie patientenspezifische Faktoren bestimmt. Sie verschieben sich fortwährend und bedürfen deswegen einer ständigen Überprüfung.
ISSN:0009-4722
1433-0385
DOI:10.1007/s00104-013-2598-5