TraumaNetzwerk DGU® und TraumaRegister DGU Erfolge durch Kooperation und Dokumentation

Zusammenfassung Hintergrund Im TraumaNetzwerk DGU® (TNW) arbeiten Kliniken unterschiedlicher Kompetenz und Kapazität in der Schwerverletztenversorgung entweder als überregionale (ÜTZ), als regionale (RTZ) oder als lokale Traumazentren (LTZ) in regionalen Netzwerken zusammen. Entsprechende Standards...

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Published in:Chirurg Vol. 84; no. 9; pp. 730 - 738
Main Authors: Ruchholtz, S., Lefering, R., Debus, F., Mand, C., Kühne, C., Siebert, H.
Format: Journal Article
Language:German
Published: Berlin/Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 01-09-2013
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Description
Summary:Zusammenfassung Hintergrund Im TraumaNetzwerk DGU® (TNW) arbeiten Kliniken unterschiedlicher Kompetenz und Kapazität in der Schwerverletztenversorgung entweder als überregionale (ÜTZ), als regionale (RTZ) oder als lokale Traumazentren (LTZ) in regionalen Netzwerken zusammen. Entsprechende Standards bezüglich Organisation, Struktur und Personal sowie der Ergebnisqualitätssicherung sind gemäß vorhandener Evidenz definiert und im Weißbuch zur Schwerverletztenversorgung veröffentlicht. Ein externes Zertifizierungsverfahren mit Audit beurteilt die vorgegebenen Qualitiäts- und Sicherheitsindikatoren und die Zusammenarbeit der Zentren im jeweiligen TNW. Ergebnisse Bis Mai 2013 konnten 618 Kliniken besichtigt und auf die Erfüllung der Vorrausetzungen geprüft werden. 39 zertifizierte TNWs decken ca. 85 % der Fläche der Bundesrepublik ab. Die Versorgungsqualität in den geprüften Kliniken wurde im Rahmen einer ersten Analyse (2008–2011) von 25.249 schwerverletzten Patienten im TraumaRegister DGU® untersucht. Dabei fand sich eine signifikant erniedrigte beobachtete Letalität gegenüber der erwarteten Sterblichkeit. In den ÜTZs und RTZs waren diese Differenzen am deutlichsten ausgeprägt. Fazit Mit dem TraumaNetzwerk DGU® konnte ein weltweit einzigartiges Konzept zur optimierten Versorgung schwerverletzter Patienten erfolgreich in die Praxis umgesetzt werden.
ISSN:0009-4722
1433-0385
DOI:10.1007/s00104-013-2474-3