Frakturanalyse, Indikation zur Endoprothese und Implantatwahl bei proximaler Humerusfraktur
ZusammenfassungDie proximale Humerusfraktur (PHF) ist mit stetig steigender Inzidenz die dritthäufigste Fraktur des Menschen. Grundsätzlich gibt es 3 übergeordnete Versorgungsstrategien: konservative, gelenkerhaltend-rekonstruktive oder gelenkersetzende Verfahren. Bei der Therapieentscheidung sind n...
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Published in: | Der Unfallchirurg Vol. 125; no. 9; pp. 671 - 680 |
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Main Authors: | , , , , |
Format: | Journal Article |
Language: | German |
Published: |
Heidelberg
Springer Nature B.V
01-09-2022
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Summary: | ZusammenfassungDie proximale Humerusfraktur (PHF) ist mit stetig steigender Inzidenz die dritthäufigste Fraktur des Menschen. Grundsätzlich gibt es 3 übergeordnete Versorgungsstrategien: konservative, gelenkerhaltend-rekonstruktive oder gelenkersetzende Verfahren. Bei der Therapieentscheidung sind neben frakturmorphologischen Faktoren insbesondere patienten- und operateurspezifische Faktoren zu berücksichtigen. Im Fall der gelenkerhaltenden Therapieoptionen müssen die Risiken eines Osteosyntheseversagens sowie einer pathologischen Frakturfolge abgeschätzt werden. Wenn das konservative oder gelenkerhaltend-rekonstruktive Verfahren nicht vielversprechend erscheint, wird das gelenkersetzende Verfahren zur Therapie der Wahl. Die anatomische Frakturendoprothese ist, wenn überhaupt, nur noch bei jungen Patienten mit destruiertem Humeruskopf, bei erhaltener Rotatorenmanschette sowie großen Tubercula-Fragmenten indiziert. Im fortgeschrittenen Patientenalter bei dislozierter, mehrfragmentärer PHF wird zunehmend eine inverse Endoprothese implantiert. Bei beiden Verfahren hat die anatomische Einheilung der Tubercula einen wesentlichen Einfluss auf das funktionelle Ergebnis. |
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ISSN: | 0177-5537 1433-044X |
DOI: | 10.1007/s00113-022-01213-9 |